Gipskartonplatten, Heute werden als Unterkonstruktion meistens Metallprofile verwendet, da sie sich, anders als die früher verwendeten Hölzer, bei Feuchtigkeit nicht verformen. Folgen wie Spannungsrisse in der Verspachtelung der Gipsplatten sowie Brandbeschleunigung können vermieden werden. Das gilt vor allem für Feuchträume oder andere Bereiche mit stärker schwankender Luftfeuchtigkeit wie beispielsweise Bad, Hauswirtschaftraum, Küche, Garage oder Hauseingänge. Wenn keine größeren Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen zu erwarten sind, kann den teureren Metallprofilen sägeraues Holz vorgezogen werden (das aber gemäß den meisten gültigen Normen und Verarbeitungsanleitungen der Hersteller nicht zulässig ist). Mittels Ansetzgips-Binder-Patzen oder -Streifen können Gipsplatten auch direkt auf vorbereitetes Mauerwerk gesetzt werden.

Eine Unterkonstruktion aus Metallprofilen besteht senkrecht aus C-förmigen und waagerecht an Decke und Boden aus U-förmigen verzinkten Stahlblechprofilen in den Breiten 50, 75, 100 (seltener: 125 und 150) mm. Für Türöffnungen sind spezielle Profile mit höherer Materialstärke, sogenannte U-Aussteifungsprofile 2,0 mm, zu verwenden, die über Befestigungswinkel derselben Materialstärke kraftschlüssig mit der sogenannten Rohdecke und dem Rohboden verbunden verwenden; alternativ können Kanthölzer in die C-Profile gestellt werden. Inzwischen werden auch neuartige I-förmige Holzprofile angeboten, die aus zum Teil kreuzweise verklebten getrockneten Holzlagen bestehen und das Verformungsproblem entschärfen. Aus 50-mm-GK-Ständerwerk und beidseitiger doppelter Beplankung mit 12,5-mm-Platten ergibt sich eine Wand von 100 mm Stärke, bei einfacher Beplankung eine von 75 mm Stärke. Bei zweifacher Beplankung werden die senkrechtstehenden Platten mit einer Breite von 125 cm um 62,5 cm versetzt, die Querstöße sind zueinander um mindestens 40 cm zu versetzen. Dabei muss die erste Schicht nicht unbedingt verspachtelt werden (nur bei Brandschutz- und Schallschutzanforderungen vorgeschrieben). Zur Schalldämmung wird vor dem Befestigen der Profile am Baukörper eine sogenannte Anschlussdichtung meist aus Schaumstoff mit ca. 3,0 mm Stärke auf die U- und das erste und letzte C-Profil (also die Profile, die an die angrenzenden Bauteile befestigt werden) aufgeklebt.

Gipskartonplatten, gipsplatten, trockenbauer, trockenbauer, Feuchtigkeit, Brandschutz. Brandschutz, Brandschutz.